Der Sommer ist da*. Endlich. Warme schwüle Abende. Ideal um auf Aal zu gehen. Bis auf wenige Ausnahmen sind nach Berichten von Mitgliedern die Aalfänge bislang aber noch nicht so üppig. Aber es gibt Aale in unseren Gewässern. Sogar einige. Und damit das in Zukunft bzw. auch langfristig so ist und bleibt, unternimmt der FVMG e.V. einige Anstrengungen – finanziell, organisatorisch und körperlich.
Wie auch bereits im letzten Jahr haben wir nämlich wieder an der EU-Aalförderung teilgenommen. (Klick -> Bericht vom 13.07.2014)
Und so kam es Anfang Mai dazu, dass sich einige helfende Mitglieder samt dem Vorstand abends um 22:15 Uhr bei eintretender Dunkelheit am Modellbootsteg des Großen Moorsees versammelten, um auf die Aale zu warten. Der Gewässerwart für Fischbesatz Nico Donhauser konnte bei dieser (fast) mitternächtlichen Aktion leider nicht dabei sein, da er sich gerade zu diesem Zeitpunkt im Urlaub befand. Wir haben ihn aber perfekt vertreten können.
Im letzten Jahr konnten wir das Hamburger Abendblatt überreden beim Aalbesatz dabei zu sein. Scheinbar hat die Uhrzeit der Anlieferung die Presse etwas abgeschreckt und so waren wir unter uns. Zumindest haben wir so getan, denn ein dort parkendes Auto bzw. die zwei Insassen staunten nicht schlecht, als plötzlich ein LKW mit Scheinwerfern, diverse Fahrzeuge und Personen mit Kopflampen um deren Auto standen und plötzlich Kübel und Kescher bereitstellten und „irgendetwas“ entladen haben. Ein kurzes Gespräch sorgte selbstverständlich für Aufklärung und schmunzelnde Gesichter.
Wieder mit von der Party war natürlich Ralf Gerken, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landessportfischerverbandes Niedersachsen e.V., der sämtliche Stationen der Aallieferung begleitet hat. „Das war ein langer Tag“, konnte er uns bescheinigen. Unsere Helfer waren dagegen noch fast knackig frisch – zumindest taten sie so – beim Umladen der Aale und dem Transport zum Großen Moorsee. Immerhin wollten knapp 57kg zu je 5g Aal bewegt werden.
Aber wenn sogar der 1. Vorsitzende mit Tatkraft dabei ist, dann kann man sich ja nicht verstecken, oder?
An dieser Stelle nachträglich noch einmal ein Dank an die fleißigen Helfer zu dieser späten Stunde und natürlich an Ralf Gerken und seinem Fahrer des Aal-LKWs. So ein tatkräftige Unterstützung wünscht sich bestimmt jeder Pflegewart des FVMG! Auch ein Dank an Florian Feldmann, der ebenfalls Fotos geschossen und mir zur Verfügung gestellt hat.
Hier noch ein paar Impressionen der „night of the eel“:
In diesem Sinne, Petri Heil!
P.S.: In ein paar Tagen kommt noch ein kleiner Bericht über den Seevebesatz am 14.06.2015
* Zum Zeitpunkt des Schreibens wurden fast 30 Grad angesagt. Sollte es nicht eintreffen, dann verzeiht es mir ;-)