Der Aal ist einer der beliebtesten Speisefische unter uns Anglern. In Schweden, Norwegen und Niederlanden ist der Aalfang jedoch bereits – wegen der statistisch rückläufigen Bestände – komplett verboten. Aus diesem Grund fördert die EU bereits seit vielen Jahren den Aalbesatz, um die Bestände wieder aufzubauen.
An diesem Förderprogramm nimmt der Fischereiverein Meckelfeld-Glüsingen e.V. dieses Jahr zum ersten Mal teil und ist mit knapp 50kg einer der größten Abnehmer von Jungaalen. Bei einem Gewicht von ca. 5g und einem Maß von 15cm sind dies knapp 10.000 Aale. Den Jungaalen wird eine 90% Überlebenschance zugeschrieben, anders als beim Glasaal. Für den Fischereiverein eine „Win Win-Situation“, er erhält von den entstandenen Kosten bis zu 60% noch in diesem Jahr vom Landesfischereiverband erstattet. Somit eine gute Investition für den Aalbestand, der Natur, dem Verein und natürlich auch für unsere Mitglieder.
Und so war es diesen Donnerstag endlich soweit und die Jungaale fanden den Weg an den Großen Moorsee. Die Aale wurden begleitet vom wissenschaftlichen Mitarbeiter des Landesfischereiverbandes Niedersachsen Ralf Gerken, mit dem unser Gewässerwart Fischbesatz Nico Donhauser regelmäßig im regen Kontakt stand. Und obwohl es Mitten in der Woche am Vormittag war, rankten sich einige Helfer (wie zum Beispiel Holger Meyer, Mathias Jodjohn und meine Wenigkeit) nebst anderer Presse wie dem Hamburger Abendblatt und dem Meckelfelder Spion, um den mit Aal beladenen LKW. Nach einer kurzen Qualitätsbetrachtung wurden die zwei „Aal-Portionen“ auch schon zu Wasser gelassen.
„Es war beeindruckend diese Menge an Aal zu sehen und das macht Lust auf Wiederholung und so werden wir alles versuchen, nächstes Jahr wieder an dieser Förderung teilzunehmen“, sagte Nico Donhauser.
Damit ihr euch selbst ein Bild von der Aal-Qualität machen könnt, habe ich einige Fotos für euch geschossen, aber seht doch selbst!
In diesem Sinne, Petri Heil!